Warzenarten im Überblick – welche Warze haben Sie?

Nicht alle Warzen sind gleich, im Gegenteil!

Es gibt sehr viele verschiedene Warzenarten, welche an den unterschiedlichsten Stellen im Körper zu finden sind. Sie unterscheiden sich nicht nur in Aussehen, sondern auch in Ursache, Entstehungsweise und auch darin, wie sie behandelt werden müssen.

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An den folgenden Bildern sehen Sie die häufigsten unterschiedlichen Warzenarten. Sie sind (der Reihe nach): Gewöhnliche Warzen, Dornwarzen, Pinselwarzen, Periunguale Warzen, Flache Warzen, Stielwarzen, Dellwarzen und Alterswarzen.

Die meisten Warzen, nämlich solche, die durch Humane Papillomaviren (HPV) verursacht werden, sind an Händen oder Füßen zu finden. Bei diesen normalen Warzen unterscheidet man sogar noch mehrere Unterarten wie beispielsweise Dornwarzen, Mosaikwarzen, vulgäre bzw. gewöhnliche Warzen, Pinselwarzen oder flache Warzen (auch Flachwarzen genannt).

Auch Warzen im Intimbereich, sogenannte Genitalwarzen bzw. Feigwarzen, werden durch humane Pappilomaviren verursacht und gehören zur Klasse dieser normalen Warzen. Im Gegensatz zu anderen Warzen, sollten Feigwarzen unbedingt vom Arzt untersucht und behandelt werden.

Ebenfalls häufig vertreten sind die sogenannten Stielwarzen, die auch Fibrom genannt werden. Sie kommen häufig am Hals, unter den Achseln oder in der Leistenregion vor. Ihre Ursache ist allerdings nicht viral bedingt. Stielwarzen entstehen durch Wucherungen des Bindegewebes. Die genaue Ursache ist unklar; es spielen aber Faktoren wie Alter oder hormonelle Störungen (zum Beispiel Diabetes, Pubertät, Wechseljahre) eine Rolle. Auch die Therapie von Stielwarzen unterscheidet sich von der Therapie der normalen Warzen. So kann man Stielwarzen meistens sehr gut durch Abbinden entfernen, was bei den normalen Warzen nicht möglich ist.

Eine weitere Warzenart, welche vor allem Kleinkinder im Kindergartenalter betrifft, sind die sogenannten Dellwarzen. Diese sind wieder viral bedingt, doch zählt der verursachende Virus hier nicht zur Familie der Humanen Papillomaviren, sondern zu den sogenannten Pockenviren. Diese Viren zählen also zur gleichen Virenfamilie wie die Viren, welche Windpocken oder Gürtelrose auslösen können. Dellwarzen sind hoch ansteckend und können, je nach Zustand des Immunsystem des Kindes, recht hartnäckig sein.

Zum Schluss seien noch die sogenannten Alterswarzen zu erwähnen. Wie der Name bereits andeutet, sind hiervon vor allem ältere Menschen ab ungefähr 70 Jahren betroffen. Es gibt aber auch Menschen, die schon ab 50 Jahren zur Bildung von Alterswarzen neigen.

Schauen wir uns die einzelnen Warzenarten mit ihren Unterarten etwas genauer an.

Warzen

Was sind Warzen?

Warzen sind Hautwucherungen, welche durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Warzen plagen Menschen schon seit Tausenden von Jahren – sie wurden schon auf 3.000 Jahre alten Mumien entdeckt und wurden auch bereits von Shakespeare erwähnt.

Obwohl Warzen im Allgemeinen nicht gefährlich sind, sind sie hässlich und unansehnlich, ansteckend und können recht schmerzhaft sein.

Was Sie bei Genitalwarzen (Feigwarzen) unbedingt beachten sollten

Genitalwarzen sind eine Unterart der „normalen Warzen“.

Es gibt mehr als 100 Arten der Warzenviren-Familie HPV, also, den Viren, welchen Warzen verursachen. Fast alle Arten von HPV verursachen relativ harmlose Warzen, die auf Ihren Händen oder Füßen in Erscheinung treten.

Es gibt jedoch einige HPV-Stämme, die Warzen im Genitalbereich oder sogar auf den Genitalien selbst verursachen. Bei Frauen können diese Genitalwarzen schließlich zu Gebärmutterhalskrebs führen, der schließlich tödlich enden kann.

Wenn Sie vermuten, dass Sie Genitalwarzen haben könnten oder falls Sie Kontakt mit Genitalwarzen hatten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Genauer gesagt sind es nicht die Warzen, die den Gebärmutterhalskrebs verursachen. Es sind vielmehr Viren aus der HPV-Familie. Aber: falls Sie eine Genitalwarze haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie auch einen dieser gefährlicheren Virentypen abbekommen haben. Zusammenfassend: auch wenn die Genitalwarze an sich nicht direkt den Krebs auslöst, ist dennoch die Wahrscheinlichkeit für Gebärmutterhalskrebs erhöht.

Mehr Informationen zum Thema Feigwarzen können Sie hier lesen.

Welche anderen Warzenarten gibt es?

Es gibt fünf Untertypen von normalen Warzen. Jeder Typ erscheint (bevorzugt) auf einem anderen Teil des Körpers und sehen auch ein bisschen anders aus, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Gewöhnliche Warzen (Vulgäre Warzen, Stechwarzen)

Gewöhnliche Warzen entstehen normalerweise auf Ihren Fingern oder an den Zehen, sie können aber auch an anderer Stelle erscheinen, auch wenn das eher selten der Fall ist. Sie haben ein raues, körniges Aussehen und eine abgerundete Spitze. Gewöhnliche Warzen sind etwas grauer als die umgebende Haut.

Dornwarzen (Plantarwarzen)

Dornwarzen (Plantarwarzen) entstehen an den Fußsohlen. Im Gegensatz zu anderen Warzen wachsen Dornwarzen in die Tiefe der Haut hinein anstatt nach außen. Das liegt an dem ständigen Druck, der beim Stehen und beim Gehen auf die Warze ausgeübt wird.

Sie können feststellen, ob Sie eine Dornwarze haben, wenn Sie bemerken, dass Sie ein kleines Loch in der Fußsohle haben, welches von verhärteter Haut umgeben ist. Plantarwarzen können zu sehr starken Schmerzen beim Stehen und Gehen führen.

Flache Warzen (Flachwarzen)

Flachwarzen wachsen normalerweise im Gesicht, an den Beinen oder den Armen. Sie sind eher klein und flach und deswegen vor allem im Anfangsstadium nicht sofort spürbar. Sie kommen oft in hoher Anzahl vor allem bei Jugendlichen in der Pubertät vor.

Flache Warzen haben eine glatte Oberfläche, fast so, als ob sie geschabt worden wären. Ihre Farbe kann rosa, bräunlich oder leicht gelb sein.

Pinselwarzen (Filiforme Warzen)

Pinselwarzen wachsen oft im Gesicht, meist um den Mund, Nase oder manchmal am Hals oder unter dem Kinn. Sie sind eher klein und wie ein kleiner Hautlappen geformt. Pinselwarzen haben die gleiche Farbe wie Ihre Haut.

Periunguale Warzen (unter dem Fingernagel)

Periunguale Warzen wachsen an den Fingernägeln oder Zehennägeln oder sogar darunter. Sie können das Nagelbett beschädigen und ziemlich schmerzhaft sein. Periunguale Warzen können u.a. durch Fingernägelkauen verursacht werden.

Wann sollte man zum Arzt?

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • sich die Warze im Gesicht oder an einem anderen empfindlichen Körperteil befindet (Nähe von Schleimhäuten, z.B. Genitalien, Mund, Nase oder Augenlid)
  • die Warze blutet oder entzündet ist, z.B. bei Anzeichen von Eiter oder Schorf
  • die Warze weh tut
  • sich die Farbe der Warze verändert (dann muss eine bösartige Hauterkrankung ausgeschlossen werden)
  • Sie Warzen haben und an einer Immunschwäche (z.B. durch Medikamente, Diabetes oder HIV/AIDS) leiden

Kann man Warzen zu Hause behandeln?

Warzen können auch von alleine verschwinden. In der Regel ist es aber bei weniger als einem Drittel aller Warzen der Fall, dass dies innerhalb der ersten sechs Monate geschieht.

Viele finden Warzen als hässlich und/oder unangenehm. In diesem Falle können Sie die Warze sehr gut zu Hause behandeln. Die meisten Warzen reagieren gut auf Warzenmittel aus der Apotheke.

Sie sollen folgende Dinge beachten:

  • Sie können Warzen auch auf andere Teile Ihres Körpers verteilen, da Warzen hoch ansteckend sind – auch für andere. Wenn eine Behandlung erfordert, dass Sie die Warze mit einer Fingernagelfeile oder einem Bimsstein abreiben, sollten Sie dieses Teil nicht an einem anderen Körperteil verwenden und erst recht niemandem anderen zur Verwendung geben.
  • Falls Sie Diabetes haben, sollten Sie nicht versuchen, Warzen an den Füßen zu behandeln und stattdessen einen Arzt aufsuchen. Denn Diabetes kann zu Gefühlsstörungen in den Füßen führen, so dass Sie sich leicht verletzen können, ohne den Schmerz zu bemerken.
  • Versuchen Sie nicht, Warzen in Ihrem Gesicht oder einem anderen empfindlichen Körperteil (wie Genitalien, Mund oder Nase) zu Hause zu entfernen.

Warze vereisen (Kryotherapie)

Bei der Kältetherapie sprühen Sie eine Mischung aus Dimethylether und Propan auf Ihre Warze, welches beim Verdampfen die Kälte erzeugt. Dies tötet die Warzenzellen und die Warzenviren und ermöglicht es Ihnen anschließend, die Oberfläche der Warze abzuschaben.

Die Kryotherapie ist eine gute Wahl, wenn Sie eine Warze möglichst schnell entfernen wollen, ohne regelmäßig Warzentinkturen aufzutragen. Sie ist aber nicht stark genug, um alle Warzen zu entfernen. Ideal ist eine Kombination aus Vereisung mit der nachfolgend erklärten Salicylsäure-Behandlung.

Verätzen mit Salicylsäure oder ähnlichen Wirkstoffen

Sie müssen diese säurehaltigen Warzentinkturen meist täglich anwenden, je nach Stärke des Warzenmittels bis zu mehreren Wochen lang. Sie funktionieren am besten, wenn Sie die Warze vorher 15 Minuten lang in warmem Wasser einweichen, bevor Sie die Behandlung anwenden.

Klebeband

Einige Leute behandeln ihre Warze auch erfolgreich mit Klebeband. Hierbei wird die Warze mit einem kleinen Stück Klebeband für mehrere Tage lang abgeklebt. Es kommt dann zum Aufweichen der Warze und die abgestorbene Haut kann anschließend abgerubbelt werden. Meist sind mehrere Durchgänge notwendig, bis die Warze komplett verschwunden ist.

Was der Arzt bei Warzen tun kann

Wenn Ihre Warze nicht gut auf Ihre Behandlungen zu Hause anspricht, können Sie auch zum Arzt gehen. Denken Sie daran, dass Sie immer einen Arzt aufsuchen sollten, wenn Sie Diabetiker sind und Warzen an den Füßen haben.

Flüssigstickstoff

Ihr Arzt kann Ihre Warze mit flüssigem Stickstoff einfrieren. Dies kann ein bisschen schmerzhaft sein, funktioniert aber normalerweise recht gut. Doch auch hier kann mehr als eine Behandlung erforderlich sein. Die Kälte verursacht eine Blase unter der Warze, die sich dann meist innerhalb etwa einer Woche zusammen mit der Warze ablöst.

Chirurgischer Eingriff

Eine Operation wird normalerweise nur in Betracht gezogen, wenn eine Warze auf andere Behandlungen zuvor nicht angesprochen hat. Ihr Arzt kann Ihre Warze mit einem chirurgischen Instrument herausschneiden. Alternativ kommt auch die sogenannte Elektrokoagulation in Betracht, bei der die Warze mittels Hochfrequenzstrom verbrannt wird. Neuerdings kommt auch der Laser sehr häufig zum Einsatz.

In allen Fällen bekommen Sie zuerst eine Betäubung, da alle diese Eingriffe schmerzhaft sind. Narbenbildung ist möglich, hält sich aber meist in Grenzen.

Wie man Warzen vorbeugt

Es gibt einige Dinge, die man beachten sollte, um Warzen vorzubeugen und zu verhindern, dass sie sich auf andere Körperteile ausbreiten, wenn Sie bereits eine Warze haben.

Befolgen Sie deswegen die folgenden Punkte:

  • Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, besonders wenn Sie mit Warzen in Kontakt gekommen sind.
  • Kratzen oder kribbeln Sie nicht an den Warzen herum.
  • Halten Sie Ihre Hände und Füße trocken.
  • Tragen Sie Badeschuhe im Schwimmbad oder in öffentlichen Duschen wie beispielsweise Fitnessstudio

Die besten Warzenmittel im Vergleich

Erfahren Sie die Vor-und Nachteile der gängigen Warzenmittel und welches für Ihre Warze am geeignetsten ist.

Stielwarzen

Stielwarzen, auch als Fibrome bezeichnet, sind harmlose Hautwucherungen des Bindegewebes. Sie können einzeln oder in Gruppen vorkommen, denn manche Menschen neigen von der Veranlagung her vermehrt zur Bildung von Stielwarzen.

Normalerweise sind sie hautfarben oder etwas dunkler. Sie entstehen hauptsächlich aus Kollagen, das ist ein spezielles Eiweiß, das v.a. im Bindegewebe vorkommt, sowie aus Blutgefäßen. Sie ragen von der umgebenden Haut ab und sind über einen mehr oder weniger dicken Stiel mit der Haut verbunden.

Die meisten Stielwarzen sind eher klein, maximal stecknadelkopfgroß. Doch einige Stielwarzen erreichen die Größe einer Traube.

Prinzipiell können Stielwarzen auf jedem Körperteil entstehen, am häufigsten wachsen sie aber in Bereichen, an denen viel Reibung herrscht, v.a. an Hautfalten, also:

  • Am Hals
  • Unter den Brüsten
  • In der Leiste Leiste
  • Am Bauch
  • An den Augenlidern
  • In den Achselhöhlen

Männer und Frauen sind gleichermaßen von Stielwarzen betroffen. Allerdings neigen übergewichtige Menschen sowie Diabetiker eher dazu, Stielwarzen zu entwickeln. Auch eine Schwangerschaft kann Auslöser für das Entstehen von Stielwarzen sein.

Ursache von Stielwarzen

Die Forscher wissen nicht genau, was Stielwarzen zum Wachsen bringt. Es wird angenommen, dass die Reibung zum Entstehen der Stielwarzen beiträgt. Denn das Wachstum tritt häufig in Bereichen auf, in denen die Haut ständig an Kleidung oder anderer Haut reibt, z.B. in der Nähe Ihres BH‘s oder in einer Hautfalte.

Andere Faktoren, die zur Bildung von Haut-Tags beitragen können, sind:

  • das Vorhandensein bestimmter Formen des humanen Papillomavirus (HPV)
  • hormonelle Veränderungen während Schwangerschaft, Menopause oder Pubertät
  • Insulinresistenz, also bei Diabetikern

Stielwarzen scheinen auch familiär veranlagt zu sein, vermuten Forscher. Das bedeutet also, dass Genetik eine Rolle bei der Entwicklung der Fibrome spielen könnte.

Wie Sie Stielwarzen erkennen und unterscheiden

Falls Sie bei sich eine Stielwarze vermuten, ist es am sichersten, sich dies von einem Hautarzt bestätigen zu lassen. Wenn das Wachstum sehr nah am Auge ist, können Sie auch zum Augenarzt gehen. Sowohl Hautarzt als auch Augenarzt sehen mit ihrem geschulten Blick meist auf Anhieb, worum es sich handelt.

Manchmal stellt sich die vermutete Stielwarze nämlich auch als Leberfleck, Muttermal oder normale Warze heraus – oder irgendeine andere harmloser Hauterscheinung.

Ist der Arzt selbst unsicher, kann die Stielwarze auch entfernt und histologisch untersucht werden, um eine bösartige Hauterkrankung ganz sicher auszuschließen. Ihr Arzt wird mit Ihnen das Ergebnis dann besprechen.

Wie Sie Stielwarzen entfernen (lassen)

Stielwarzen benötigen in der Regel nicht notwendigerweise eine Behandlung, es sei denn sie verursachen Beschwerden, z.B. weil sie an Kleidung oder Hautfalten reiben. In diesen Fällen kann es zu Rötungen und Entzündungen kommen. Meist werden sie jedoch aus kosmetischen Gründen entfernt, weil sie einfach unschön anzusehen sind.

Wenn sich die Stielwarze um seine eigene Achse dreht und dadurch die Blutzufuhr abschnürt, verfärbt es sich schwarz oder rot. In allen Fällen können Sie Ihren Arzt bitten, die Stielwarze zu entfernen.

Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine der folgenden Techniken verwenden, um Ihre Stielwarze zu entfernen:

  • Abschneiden mit einer chirurgischen Schere oder einem ähnlichen chirurgischen Instrument
  • Anwendung von Flüssigstickstoff zum Einfrieren der Stielwarze
  • Ausbrennen durch hochfrequenten Strom (Elektrokoagulation)

Normalerweise muss die Stelle nicht durch eine Spritze betäubt werden. Ihr Arzt kann aber eine Betäubungscreme auftragen, um die Schmerzen zu lindern, falls es sich um große oder viele Stielwarzen handelt.

Wenn Ihr Arzt die Stielwarzen ausbrennt oder durch Gefrieren abtötet, kann es einige Tage dauern, bis sie abfallen. Allerdings können Stielwarzen nach dem Entfernen zurückkommen oder neue Stielwarzen entstehen an anderer Stelle.

Beachten Sie, dass eine Entfernung von Stielwarzen medizinisch nicht notwendig ist und die Krankenkassen in diesen Fällen die Behandlung nicht zahlen. Wenn Sie die Stielwarze also persönlich nicht stört, ist es eine vernünftige Entscheidung, sie einfach zu lassen.

Risiken bei der Entfernung von Stielwarzen

Das Entfernen von Stielwarzen ist ein harmloser Routineeingriff. Es kann zu leichten Blutungen kommen, die mit einem Druckverband versorgt wird. In wenigen Fällen muss die Blutung durch Silbernitrat oder eine Verödung gestoppt werde. In seltenen Fällen können nach dem Eingriff starke Blutungen auftreten oder die Wunde kann sich entzünden.

Ihren Arzt sollten Sie vor dem Eingriff auf jeden Fall mitteilen, wenn sie regelmäßig (verschreibungspflichtige) Medikamente einnehmen. Denn einige Medikamente wie beispielsweise Blutverdünner führen zu stärkeren Blutungen, da die Blutstillungszeit verlängert ist.

Beachten Sie auf jeden Fall auch die Anweisungen Ihres Arztes, was die Nachversorgung der Wunde anbetrifft. Dadurch verringern Sie das Risiko für nachträgliche Infektionen der Wunde.

Stielwarzen selber entfernen

Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Stielwarze selbst zu entfernen.

Dellwarzen

Vor allem Kinder sind von Dellwarzen betroffen. Die Mollusken, wie Dellwarzen auch genannt werden, verschwinden in vielen Fällen von alleine wieder. Es kann aber auch sein, dass sich die Dell Warzen als hartnäckig erweisen. Falls die gängigen Methoden zur Selbstbehandlung nicht anschlagen, sollten Sie einen Hautarzt oder einen Kinderarzt aufsuchen.

Dellwarzen (Mollusken) werden durch ein Virus, das sogenannte Molluscum-contagiosum verursacht. Ihre Größe liegt zwischen der Größe eines Stecknadelkopfes und der Größe einer Erbse. Ihr Name Dellwarze kommt von der Eindellung in der Mitte der Warze.

Die Viren, welche Dell Warzen verursachen, mögen es gerne feucht und warm wie beispielsweise im Schwimmbad. Deswegen werden Dellwarzen auch oft als Schwimmbadwarzen bezeichnet.

Dell Warzen sind besonders häufig bei Kindern Kindergartenalter, also im Alter zwischen 2 und 6 Jahren. Die Erreger können vor allem dann die Hautbarriere durchdringen, wenn kleine Verletzungen der Haut vorliegen oder wenn die Haut durch Wasser aufgeweicht ist. Im Schwimmbad oder in der Badewanne haben die Viren also ideale Bedingungen von einem Kind auf das andere Kind übertragen zu werden.

Während Dell Warzen bei Erwachsenen vor allem im Intimbereich auftreten, sind sie bei Kindern vor allem Gesicht oder am Hals, Armen und Beinen oder an den Augenlidern zu finden.

Menschen oder Kinder mit Hauterkrankungen oder schwachem Immunsystem sind besonders gefährdet.

Alterswarzen

Alterswarzen, medizinisch auch Seborrhoische Keratose genannt, ist eine sehr häufige Hauterkrankung. Es handelt sich um hellbraune, dunkelbraune oder schwarze Flecken, die meist unterschiedlich stark pigmentierte sind. Die Warzen sind leicht erhaben und klar abgegrenzt, die Haut ist oft fettig. Meist sind sie in größerer Anzahl auf dem ganzen Körper verteilt zu finden.

Alterswarzen wachsen eher langsam. Das Risiko, Alterswarzen zu bekommen, steigt mit zunehmendem Lebensalter. Manche Menschen bekommen schon Mitte Dreißig Alterswarzen, doch das ist eher die Ausnahme. Alterswarzen können groß werden und sind oft ziemlich auffällig, aus medizinischer Sicht sind sie aber harmlos und auch nicht ansteckend.

Mögliche Folgen von Alterswarzen

Alterswarzen können sich entzünden, dann wird die Abgrenzung (also die Unterscheidung) zu einem bösartigen Melanom schwierig. Meist sehen die Alterswarzen relativ ähnlich aus. Alle Hauterscheinungen, die sich von Ihrem Aussehen her unterscheiden, sollten Sie deswegen unbedingt von einem Facharzt abklären lassen, um sicherzugehen, dass sich nicht doch eine bösartige Hauterkrankung dahinter verbergen.

Die Alterswarzen sind – im Gegensatz zu den bloßen Altersflecken – erhaben und wirken wachsartig bzw. fettig.

Ursachen von Alterswarzen

Die Neigung zu Alterswarzen ist vor allem erblich bedingt, Sonneneinstrahlung spielt bei den verursachenden Faktoren also keine Rolle. Auch hormonelle Schwankungen wie beispielsweise bei der Schwangerschaft oder Medikamenteneinnahme (z.B. Hormonersatztherapie) können die Entstehung von Alterswarzen begünstigen.

Wann Sie zum Arzt sollten

Nun, da die Alterswarzen harmlos sind und auch nicht (wie Leberflecken) bösartig werden können, müssen Sie nicht unbedingt etwas dagegen unternehmen.

Wenn sich Ihre Alterswarze jedoch verändert, wenn sie blutet oder sich entzündet, dann sollten Sie sich an einen Arzt wenden. Manchmal können Alterswarzen auch wie ein Hautkrebs aussehen.

Ein Hautarzt kann die Warze entfernen, mit dem Mikroskop untersuchen oder histologisch untersuchen lassen. Nur so kann man sicher sein, dass kein Hautkrebs vorliegt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihnen um Alterswarzen handelt, sollten Sie die Warze von einem Arzt untersuchen lassen.

Behandlungen gegen Alterswarzen

Wenn Sie an Alterswarzen leiden und sie unansehnlich finden, kann die Warze vom Arzt relativ leicht durch einen kleinen chirurgischen Eingriff entfernt werden (Kürettage) oder durch Vereisung entfernt werden (Kryotherapie).

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