WAS SIND WARZEN?

Warzen sind Hautwucherungen, genauer gesagt Wucherungen des Epithelgewebes der oberen Hautschicht (Epidermis).

WODURCH ENTSTEHEN WARZEN?

Warzen entstehen durch eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus.

Dieses extrem widerstandsfähige Virus kann über Direktkontakt oder über eine Schmierinfektion übertragen werden.

Es kann bei kleinsten Verletzungen die oberen Hautschicht durchdringen und die Epithelzellen infizieren.

Diese infizierten Zellen beginnen dann zu wuchern und die Warze entsteht.

KÖNNEN WARZEN PSYCHISCH BEDINGT SEIN?

Ja, das ist möglich und öfters der Fall, als man denkt. 

Unsere Psyche hat einen enormen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems. Ein ganzer Forschungszweig, die sogenannte Psychoneuroimmunologie, beschäftigt sich mit diesem Phänomen.

WIE LANGE IST DIE INKUBATIONSZEIT VON WARZENVIREN?

Es kann nach der Infektion der Epithelschicht der Oberhaut noch zwei bis neun Monate dauern.

Erst dann ist die Hautwucherung so weit fortgeschritten, dass die Warze mit bloßem Auge sichtbar wird.

WELCHE WARZENARTEN GIBT ES?

Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Warzenarten. Man muss diese nicht alle im Detail unterscheiden können.

Die Warzenarten lassen sich in drei Gruppen unterteilen.

  1. Warzenarten, die durch Viren aus der Familie der Humanen Palillomaviren verursacht werden. Hierzu gehören fast alle Warzenarten, z.B. Dornwarzen an der Fußsohle, die meisten Warzen an den Fingern sowie Genitalwarzen.
  2. Dellwarzen, welche durch ein Pockenvirus verursacht werden. Diese Warzen kommen vor allem bei Kindern und Jugendlichen sowie bei Menschen mit Immunschwäche vor.
  3. Stielwarzen, auch Fibrom genannt, werden nicht durch Viren verursacht. Sie sind vielmehr eine Wucherung des Bindegewebes.
  4. Alterswarzen sind ebenfalls nicht durch Viren verursacht. Es handelt sich hierbei um gutartige Hornhautwucherungen, die bevorzugt bei Frauen und Männern ab 50 Jahren auftreten, gelegentlich aber auch schon bei Leuten ab 30 Jahren in Erscheinung treten.

SIND WARZEN ANSTECKEND?

Ja, mit Ausnahme von Stielwarzen und Alterswarzen sind Warzen ansteckend. 

Deswegen sollte man nicht an Warzen kratzen, um eine Selbstansteckung zu vermeiden.

Ebenso sollte man in öffentlichen Schwimmbädern oder Duschen Badeschuhe tragen, um einer Infektion mit einer Dornwarze vorzubeugen.

Genitalwarzen sind hochansteckend und sollten daher unbedingt vom Arzt behandelt werden.

SIND WARZEN GEFÄHRLICH?

Ja, mit Ausnahme von Stielwarzen und Alterswarzen sind Warzen ansteckend. 

Deswegen sollte man nicht an Warzen kratzen, um eine Selbstansteckung zu vermeiden.

Ebenso sollte man in öffentlichen Schwimmbädern oder Duschen Badeschuhe tragen, um einer Infektion mit einer Dornwarze vorzubeugen.

Genitalwarzen sind hochansteckend und sollten daher unbedingt vom Arzt behandelt werden.

WAS BEDEUTEN DIE SCHWARZEN PUNKTE AUF MEINER WARZE?

Diese schwarzen, manchmal auch roten Punkte, sind lediglich Blutgefäße – bei schwarzen Punkten mit geronnenem Blut.

Sie treten oft bei der Behandlung von Warzen auf, wenn die oberen (Horn-) Hautschichten bereits abgetragen wurden.

Die Erscheinung ist völlig harmlos. Am besten Sie pausieren die Behandlung einige Tage, damit sich die Haut ein wenig erholen kann, um die Gefahr von Blutungen zu minimieren.

Manchmal erscheinen auch größere dunkle bis schwarze Flecken. Hierbei handelt es sich dann um (durch die Behandlung) abgestorbene Hautfetzen, die ebenfalls zur Behandlung dazugehören.

WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES, WARZEN ZU ENTFERNEN?

Es gibt eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, die in Frage kommen.

  1. Behandlung mit säurehaltigen Wirkstoffen (Salicylsäure, Milchsäure, Trichloressigsäure, Ameisensäure), die schichtweise die Hornhaut ablösen. Am unbekanntesten, aber wirksamsten ist jedoch die Verätzung mit einem Silbernitrat-Ätzstift.
  2. Kältetherapie (Kryotherapie). Die Warze wird vereist, so dass Warzenviren und Warzenzellen absterben.
  3. Behandlung mit pflanzlichen Mitteln wie Teebaumöl, Aloe Vera oder Schöllkraut. Diese Mittel haben zum Teil ebenfalls eine ätzende Wirkung (z.B. Schöllkraut), zum anderen wirken sie durch Stimulation der lokalen Immunabwehr.
  4. Eine Reihe von Hausmitteln wie z.B. Apfelessig, Zitronensaft, Knoblauch, Kokosöl oder Honig.
  5. Homöopathische Mittel und Schüsslersalze.
  6. Stärkung des Immunsystems – die Methode, die an der Basis des Problems, nämlich dem Immunsystem ansetzt. Unbedingt zu empfehlen bei Therapie-Resistenz oder bei einer Neigung zu Warzen, d.h. wenn mehrere Warzen vorhanden sind.
  7. Eigenhändiges Ausbrennen der Warze, z.B. mit einem Lötkolben.
  8. Behandlungen beim Facharzt wie chirurgischer Eingriff, Laserbehandlung oder wIRA-Behandlung (Infrarot-A).

WIE LANGE DAUERT DIE BEHANDLUNG?

Dies hängt von vielen Faktoren ab.

  1. von der Behandlungsart. Pflanzliche Mittel sind in der Regel schonender, aber auch weniger aggressiv und nicht so wirksam wie säurehaltige Mittel. Am schnellsten geht die Verätzung mit dem Silbernitratstift. Am wenigsten Aufwand verursacht das Vereisen.
  2. wie konsequent und regelmäßig die Behandlung durchgeführt wird. 
  3. von der Warzenart, dem Alter und der Tiefe der Warze. Frische Warzen am Finger sind schneller zu beseitigen als jahrealte Dornwarzen.

Mit der richtigen Methode kannst Du deine Warze aber schon innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig beseitigen.

WIE VERHINDERE ICH, DASS WARZEN WIEDERKOMMEN?

Dies ist ein ganz wichtiger Punkt.

  1. Behandle unbedingt noch einige Wochen weiter, nachdem Du die Warze nicht mehr erkennen kannst. Nachdem die Warze abgefallen ist, pausiere Sie einige Tage, bis sich die Haut erholt hat. Anschließend dann aber noch mindestens zwei Wochen weiterbehandeln. Es könnte nämlich sein, dass noch Reste der Warze vorhanden sind. Diese müssen unbedingt entfernt werden. Sonst beginnt das Spiel von vorne.
  2. Stärke Dein Immunsystem. Dies ist die beste Prävention für Warzen – und auch deine restliche Gesundheit wird davon profitieren.